Hyperpro – im Federbein

An alle die es interessiert und ein straffes Fahrwerk mögen. Es gibt mal wieder wat neues an meinem Mopped.
Im Nachhinein möchte ich schon fast sagen, das ich eigentlich noch nie so richtig zufrieden mit dem Originalen Federbein war.

Aber ganz so weit will ich NOCH nicht gehen. Dazu fehlen mir sicherlich noch ein paar abschließende Solo-Testkilometer, die ich aber in der nächsten Woche absolvieren werde.

Habe das Federbein ausgebaut und die Originale Feder gegen eine progressive ersetzen lassen. Dann Federbein wieder rein und ab die Post.

http://www.Hyperpro.com

Leider ist die Seite nicht grad sonderlich Ergiebig. Aber es gibt ja noch andere Fabrikate zu technischen Orientierung.

Bin gestern mal mit Frau, leeren Koffern und bepacktem Topcase (55ltr mit ca.15Kg) in den Odenwald gefahren. „Hausstrecke“ Erschreckend leer war es gestern.

Federvorspannung – 6 Klick geschlossen
Zugstufe – 2 Umdrehungen geöffnet
Reifendruck – 2,9 Bar

Aussage meine Frau – Angenehm. Keinerlei Schläge. Taucht nicht mehr so tief ein. Schluckt sämtliche harten Unebenheiten auf der uns bekannten Strecke. Wirkt keinesfalls hart. Topcase bleibt im Rücken ruhiger. Motorrad bleibt irgendwie mehr in der Wage, egal in welcher Lebenslage.

Meine Aussage zum dem Packeseltest – Erheblich handlicher. Schnelle Richtungswechsel waren im Vergleich zu vorher ein Kinderspiel. Das Topcase war für mich nicht sonderlich wahrnehmbar und das bei ca. 15 beabsichtigten Kilos.

Besonders schnell spürt man den Unterschied beim ein.- und ausfahren kleiner Kreisverkehre. Das Fahrwerk bleibt deutlich stabiler.

Der Einfederweg ist deutlich geringer ohne härter dabei zu werden.

Der Einsatz mit Sozia, Koffer, Topcase Mustergepäck hat mich/uns begeistert und überzeugt.

Erster, aber noch nicht sattelfester, Soloeindruck:
Federvorspannung – 3 und manchmal 4 Klicks geschlossen (Mehr geht auch, aber vollkommen unnötig)
Zugstufe – 2 Umdrehungen geöffnet
Reifendruck – 2,9 Bar

Ne ordentliche Umgewöhnung für mich, durch das höhere Heck in Kurven. Das kann ich aber auch erst jetzt nach diesem Experiment sagen. Das das Originale hintere Federbein dermaßen eintaucht, war mir nicht immer bewusst. Obwohl ich bei der alten Feder mindestens 30 Klicks Federvorspannung eingestellt hatte. Ich weiß das der eine oder Andere sagen wird, das dadurch nicht die Härte einstellbar ist. Ich sage das es nicht ganz so ist.

Und mit der Zugstufe gerät man da relativ schnell an Grenzen, die das Motorrad gefährlich hoppeln lässt.

Aber ich kann jetzt schon sagen das auch im Solobetrieb das Händling deutlich besser ist.

Ob ich im Solobetrieb genauso begeistert bin wie im zwei Personen-Betrieb, wird sich bis Ende der nächsten Woche zeigen.

Dann mehr, wenn‘s interessiert

Zitat von Ralf

Aber ich kann jetzt schon sagen das auch im Solobetrieb das Händling deutlich besser ist.

Ob ich im Solobetrieb genauso begeistert bin wie im zwei Personen-Betrieb, wird sich bis Ende der nächsten Woche zeigen.

Dann mehr, wenn‘s interessiert

Interessant

LG

Oliver

Danke Reinhard, werden wir sicherlich haben . Und das ist noch fürchterlich untertrieben .

Die Sache mit den Rasten iss ja sone Sache. Da komme ich jetzt gar nicht mehr mit aufe‘m Boden .

Aber vielleicht doch. Wir werden sehen, vor allem ob ich damit wirklich zurechtkomme.
Aus dem Bauchgefühl heraus würde ich mal ja sagen.
Ich werde berichten.

Moin Leude,

dann mal ein kleines Fazit(Bericht) zur neuen Feder im Federbein.

Daten:
Solobetrieb
Beide Seitenkoffer mit einem Gesamtgewicht von 23Kg
Luftdruck = 2,9 Bar
Federvorspannung 6 bis 9 Klicks geschlossen (Aus dem geöffneten Zustand = 0 Klicks)
Zugstufe = zwei Umdrehungen geschlossen (Aus dem geöffneten Zustand = 0 Umdrehungen)
Und im Zusammenhang ist zu erwähnen, dass ich auch in der Gabel entsprechend progressive Federn verbaut habe.

Meine Sorge vor springendem Hinterrad durch eine eventuell zu harte Feder, bei schlechtem Fahrbahnbelag, hat sich bei extremen Belagsbedingungen nicht bestätigt. Oder etwas mentaler ausgedrückt, bin voll begeistert was da geht und vom Feedback an den Popo.

Wie man sich denken kann, waren nicht alle Pässe von bester Belagsqualität. Und das war für mich mal mit ausschlaggebend wie sich die Geschichte unterm Hintern verhält, bzw. anfühlt.

Dadurch das die hintere Feder absolut jedes Schagloch und Bodenwelle, zum Teil durch aufgerissen Belag, einfach schluckte, war der Mut zur Schräglage nicht mehr notwendig. In wenigen übersichtlichen Kurven habe ich hier und da schon versucht ein rutschen oder wenigstens ein spürbares schmieren des Hinterreifens zu provozieren. War mir nicht möglich.

An der Stelle will ich unbedingt erwähnen, dass der Angel ST seine Arbeit mit Bravur gemeistert hat. Ich bin begeistert. Das nenne ich Spaß auf hohem Niveau.
Im Übrigen sei erwähnt das die Flanken des Vorderreifens nach über 4000Km noch klasse aussehen und das ein.- und Lenkverhalten immer noch bestens sind. Wenn ich es nicht vergesse, werde ich mal ein Flankenbildchen reinstellen.

Was mir extrem ungewohnt erschien, war dass die Hinterhand bei weitem nicht mehr so tief in Schräglagen eintauchte. Man kann auch sagen, dass das Heck in Kurven spürbar höher liegt. Leider habe ich in der Werkstatt nicht die Federlänge im Vergleich zur Originalen gemessen. Aber ich denke auch diese Daten sollten für Interessenten im Internet aufzufinden sein.

Ein Aufsetzen der Fußrasten ist bei mir somit nicht mehr möglich, was ich als sehr angenehm empfinde. Und eines dürft Ihr mir glauben, es sind Schräglagen möglich, die einem den Helm durchs grinsen immer enger erscheinen lassen. Und das bei einem, so MEIN Empfinden, mit einem exzellenten und hohen Sicherheitsgefühl.

Ich möchte aber auch erwähnen dass nicht die möglichen Schräglagen meine Ambition waren. Aber alles in allem muss ich zu dem Schluss kommen, dass sich für MICH keinerlei Nachteile ergeben. Ich möchte sogar so weit gehen, das sich bei strafferen, NICHT HARTEM, Fahrwerk die Sicherheit und auch der Komfort erhöht. Den Zwei-Personenberieb dazu habe ich ja weiter oben schon beschrieben.

Ich bin aber auch davon überzeugt, dass es nicht jeder Mann‘s/Frau Sache ist. Ich für meinen Teil hab die originale Sofafederung noch nie gemocht und bin vorerst oder auch gänzlich zufrieden, bis mir jemand durch eine Probefahrt mit einem komplett neuen Federbein noch weitere Verbesserungen zeigen kann. Aber die Verbesserungen müssen dann schon gewaltig sein, was ich mir im Moment schwer vorstellen kann.

Ich will auch nicht verschweigen dass dieser Gutfühlfaktor, was das Fahrwerk betrifft, im Komplettpaket zu sehen ist. Dabei sind die technischen Abhängigkeiten, in den unterschiedlichsten Fahrsituationen, zu berücksichtigen. Man sollte, nach meiner jetzigen Erfahrung, dann vorn UND hinten gleichermaßen das Fahrwerk verändern.

Viel Spaß bei lesen.

Wichtiger Nachtrag zum Handling:

Jeder von uns kennt die relative Schwerfälligkeit bei sehr schnellen Richtungswechseln.
In Teilen der Serpentinen konnte man nicht mehr vor Richtungswechseln sprechen, sondern je nach Geschwindigkeit, eher von Wedeln.

Der notwendige Kraftaufwand ist ERHEBLICH geringer. Das Handling ist zur lustvollen Spielerei geworden. Ich kann für meinen Teil wirklich nur von Begeisterung sprechen.

Hätte ich nicht für möglich gehalten, das diese Fahrwerksveränderungen bei einem 300Kg-Klotz, solch geniale Auswirkungen haben. Das unterstreicht einmal mehr die hervorragende Qualität des GTR-Fahrwerks im eigentlichen und des Rahmens.

Ein Mega-TOP-Motorrad.

Kaufe ich nochmal

Super Bericht Ralf entwickelst dich langsam zum Forumstestpilot....mach weiter so

.......da ist ja jemand Mega Zufrieden....so soll es sein........prima Ralf.

Vorne - SN200008.JPG

Hinten - SN200014.JPG

Ich hoffe das die Bilder Erkennungswert haben. Und noch Reserven erkennbar, die auch als solche bleiben dürfen..

Kein Ding Atze.
Aber denk dran, halt alles was de an spritzfreudigem dabei hast fest.
Üb schon mal das freihändige fahren.

Hallo Ralf,

dann trag mich mal in das "Probe-Fahrt-Kalenderchen" ein

VlG,Ralf

P.S. und mach den Tank vorher voll

Jo Ralf, iss jebongt.

Aber nur wenn de Dich nicht wieder so anstellst, weil ich M A L von Deinem Kuchen de Erdbeeren runter pflücken will.
Und die Flips-Tüte bringste auch wieder mit

Moin Thomas,

iss jebongt. Kost nen ganzen Euro.
Nur im Winter wird’s dann teurer.

Vielleicht schaffe ich es ja dann, dass meine Frau nicht mehr wegen dem fürchterlichen Reifenschwund arbeiten muss.

Dat könnt nen Geschäft werden.

Ich frach meinen Chef schon mal, ob er wat gegen ne Kündigung hat.
Wenn‘s schief geht, kann er ja nen anderen kündigen.